Schwarzes Gold

So wichtig ist den Deutschen Kaffee wirklich

Schwarzes Gold

Dass Bier der Deutschen liebstes Getränk ist, ist eine Mär. Der Kaffeekonsum der Deutschen befindet sich seit Jahren auf einem Hoch. Eine Tasse Kaffee gehört nicht nur zur westeuropäischen Sozialisation dazu, sondern weckt auch Kreativität und Energie. 

Klassisch deutsche Leistungsgesellschaft

Mit einem Konsum von rund 1,23 Tassen pro Tag liegt Deutschland in der Statistik der Nationen, die den meisten Kaffee trinken auf dem fünften Platz , knapp hinter den Dänen und lediglich die Niederlande (mit 2,4 Tassen pro Tag) liegen deutlich an der Spitze. Im Jahr summiert sich dies auf 7,1 Kilogramm auf jeden deutschen Einwohner - seit den 70er Jahren hat diese Zahl sich sogar verdoppelt.

Wichtig zu beobachten ist hierbei auch der rasante Anstieg in den 80er und 90er Jahren, als die Kaffeemaschinen besser und die Kaffeespezialitäten diversifizierter wurden.  In Deutschland etwa ist auch der kulturelle Einfluss ganz klar ersichtlich, denn während die Briten ihren Nachmittagstee trinken, gibt es in der Bundesrepublik keinen legitimen Ersatz für die Kaffeetasse. Rund 75 Prozent aller Volljährigen trinken täglich Kaffee, tatsächlich ist der Kaffee weltweit das am häufigsten konsumierte Lebensmittel.

  Das ist auch für Expats wichtig, die sich in Deutschland eine Existenz aufbauen möchten: Der Kaffee ist in Deutschland mit der Kultur fest verwoben und gehört vor allem zum Berufsalltag. 

Positive Effekte des Kaffees

Nach wie vor hält sich der Mythos, das die ersten Kaffeebohnen von einem Ziegenhirten entdeckt wurden, der eine aufputschende Wirkung der Bohnen bei seinen Ziegen feststellte. Ob nun wahr oder nicht, der Kaffee als Wachmacher ist nach wie vor ein beliebtes Mittel gegen das nachmittägliche Formtief. Und das gilt vor allem in jungen Unternehmen oder Start Ups. Für Kunden, Gäste und Mitarbeiter in Deutschland gehört der Kaffee fest zur Unternehmenskultur und auch die von Expats frisch gegründeten Unternehmen sollten ihre deutschen Gäste entsprechend versorgen können.

Die verschiedenen Kaffeevariationen haben dabei sehr unterschiedliche Effekte, um die Produktivität zu erhöhen. In Mischung mit Milch (wie etwa im Latte Macchiato oder Cappuccino) entfaltet das Koffein sehr langsam und gemächlich seine Wirkung, die Energie wird also schonend über mehrere Stunden aufgeteilt. Der klassische Espresso dagegen wirkt plötzlicher und verspricht nach kurzer Verzögerung einen frischen Schub Kraft.

Dass Kaffee süchtig macht, ist übrigens nur ein beliebtes Vorurteil. Viel mehr gewöhnt sich der Körper an die Wirkung von Koffein, das tritt aber auch beim Konsum anderer koffeinhaltiger Getränke wie Cola, Kakao oder schwarzem Tee ein. Auch dehydrierend wirkt der Kaffee nicht, denn die zugeführte Flüssigkeitsmenge wird dem Körper nicht sofort wieder entzogen, dagegen regt Kaffee den Harnstoffwechsel und die Verdauung an. Auch hier unterscheidet die Wirkung sich von Mensch zu Mensch.

Die wichtigste Wirkung entfaltet der Kaffee aber nicht im Magen, sondern im Hirn. Das Koffein ersetzt im Kopf den Botenstoff Adenosin - Koffein besetzt die Adenosin Rezeptoren im Gehirn und signalisiert, dass der Körper keine Müdigkeit mehr spürt. Noradrenalin und Dopamin werden in der Folge ausgeschüttet, das sorgt für den Schub an Produktivität und Energie, den Menschen nach dem Kaffee verspüren.

Die Kaffeemaschine als Mittelsmann im Unternehmen

Oft sind es die kleinen Dinge, die das Flair und Ambiente eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen - und an die gerade zugezogene Führungskräfte sich erst noch gewöhnen müssen. Kaffee jedenfalls ist eine der Standsäulen der Produktivität und der sprichwörtlichen deutschen Tüchtigkeit. Dabei sollte natürlich der verfügbare Kaffee, die Mühle und die Maschine im Büro auf die Größe des Unternehmens abgestimmt sein, aber ohne das schwarze Gold fehlt dem Deutschen einfach etwas.

Ob nun also Filterkaffee, ein rauchiger Espresso mit hohem Robusta-Anteil oder der milde Milchkaffee am Morgen: Aus dem Privatleben in Deutschland ist Kaffee ebenso wenig wegzudenken wie aus Berufsleben. Expats sollten unbedingt wissen, dass der Kaffee in Deutschland zur Unternehmenskultur fest dazu gehört und dieses Wissen in ihren neu gegründeten Unternehmen einsetzen, um sowohl für Kunden als auch Mitarbeiter immer eine Tasse Kaffee bereitzustellen. Dafür können auch, was gerade für Gründer interessant ist, da in neu gegründeten Unternehmen mit der Zeit auch die Anzahl der Mitarbeiter wächst, Kaffeemaschinen angemietet werden . Wenn der Bedarf an Kaffee mit der Zeit also wächst, kann auch die Kaffeemaschine auch ganz einfach gegen eine neue ausgetauscht werden.

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